Morgens, mittags, im Dämmern stet,
Maria!, hörtest du mein Gebet!
Bei Freud und Pech, bei Glück und Joch,
Mutter Gottes, bleib bei mir noch!
Stund um Stund flog scheinend vorbei,
kei' Wolk' deckt den Himmel dabei,
Mein' Seel', sonst lässig sie sollt sein,
Dein' Gnad' führt zu dir und dein.
Nun, wenn der Sturm des Schicksals bricht
Dunkel über mich und mei' Geschicht,
Lass meine Zukunft strahlend schein',
Mit süßer Hoffnung von dir und dein!
Das - viel bessere - Original möchte ich natürlich dem Leser nicht vorenthalten:
At morn, - at noon, - at twilight dim,
Maria! thou hast heard my hymn!
In joy and woo - in good and ill -
Mother of God, be with me still!
When the hours flew brightly by,
And not a cloud obscured the sky,
My soul, lest it should truant be,
Thy Grace did guide to thine and thee.
now, when storms of fate o'ercast
Darkly my present and my past,
Let my Future radiant shine,
With sweet hopes of thee and thine!
Es sei gestattet, eine Nachdichtung von Hedwig Lachmann ...
AntwortenLöschenWenn ich des Morgens mich erhob,
Maria, hörtest Du mein Lob.
Legte ich mich zum Schlummer hin,
pries ich dich, Himmelskönigin.
Als noch die Stunde hell entflog,
den Himmel kein Gewölk umzog,
nahmst du, wie eine Mutter tut,
mein schwaches Herz in deine Hut.
Nun, da die Tage freudlos flieh'n,
mein Leben Stürme überzieh'n,
mach meine Zukunft wieder licht
durch Hoffnung und durch Zuversicht!
Es ist mehr als nur gestattet, sondern äußerst erwünscht, wenn sie so gelungen sind.
LöschenAllerdings mit der Maßgabe, dass sie nach meinen minderwertigen Versuchen zu meiner Kenntnis gelangen, ansonsten verlieren sie ja jede Berechtigung ;-)